Kunstverein

Dabei ging es ihnen darum, christliche und kirchliche Kunst wieder zu beleben bzw. zu erneuern (Paramentik; Goldschmiedekunst; Kirchenmalerei; Kirchenmusik; kirchliches Bauwesen).

Diesen Vereinszweck konkretisierte die Satzungsrevision 2004 und sieht den Auftrag des Vereins darin, das Verständnis für alte und neue Kunst zu fördern, sie wissenschaftlich zu erforschen und darzustellen. Dabei will sich der Verein auch für zeitgenössische Kunst in der Kirche einsetzen. Der Verein bietet der Begegnung von Künstler:innen und Kirche Raum. Mit Blick auf den kirchlichen Kontext ist sein Wirken bestimmt vom Geist der Liturgie und sieht sich auch im Dienst der Seelsorge.

Ausdruck findet das Tun des Vereins in den Publikationen. Schon ab 1854 gab der Verein Publikationen heraus, u.a. eine Zeitschrift unter dem Titel „Kirchenschmuck“ sowie einige Einzelpublikationen; von 1883 bis 1929 war das „Archiv für christliche Kunst“ das Publikationsorgan des Rottenburger Diözesan-Vereins für christliche Kunst (zugänglich in digitalisierter Form unter https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/afck). Seit 1938 veröffentlicht der Verein bis heute unter dem Titel „Heilige Kunst“ seine Mitgliedsgabe als Jahrbuch; inhaltlich geprägt sind die Bände durch Aufnahme grundsätzlicher wie historischer Themen zur Kunst, Vorstellungen von Ausstellungsprojekten sowie eine Darstellung des aktuellen Bau- und Kunstschaffens in der Diözese.

Die (ehemaligen) Vorsitzenden des Vereins:

Joseph Scherer (1852–1853)
Dr. Carl Joseph von Hefele (1853–1860)
Dr. Franz Joseph Schwarz (1860–1885)
Dr. Paul Wilhelm von Keppler (1885–1894)
Heinrich Detzel (1894–1906)
Arthur Schöninger (1907–1918)
Dr. Ignaz Rohr (1918–1927)
Albert Pfeffer (1927–1937)
Dr. Erich Endrich (1937–1978)
Msgr. Josef Anselm Graf Adelmann von Adelmannsfelden (1979–2002)
Michael Kessler (2002–2018)
Engelbert Paulus (2018–2019)
Martin R. Handschuh (2021–2022)
Paul Magino (ab 2022)