Projekt Zukunft für die Klöster

Zum Abschluss unserer Erlebniswoche KLOSTERLEBEN laden wir Sie herzlich zum Podiumsgespräch zum Thema Projekt Zukunft für die Klöster am Sonntag, 23. Juni 2024 um 15 Uhr ein.

Als Begegnungsorte von Glauben, Kunst und Wissenschaft waren Klöster über lange Zeit wichtige Impulsgeber für gesellschaftliche und spirituelle Erneuerungen. Heute befinden sich viele Orden in einem Transformationsprozess: Die Zahl der Klostereintritte geht zurück, viele Konvente müssen ihre angestammten Sitze aufgeben oder gar ihre Pforten schließen. Doch viele religiöse Gemeinschaften sehen in dieser Umbruchszeit auch eine Chance für einen Neubeginn. Welche neuen, bisher ungewohnten Wege ergeben sich für die Klöster? Im Gespräch mit Vertreter:innen unterschiedlicher Orden fragen wir danach, welche Rolle Klöster heute spielen und zukünftig spielen können.

Mit Generaloberin Schwester Maria Hanna Löhlein (Franziskanerinnen von Reute), Pater Alfred Tönnis OMI (Seelsorgeeinheit Bussen), Ulrike Rose und Sr. Josefa Thusbaß (Vorstand Zukunft Kulturraum Kloster e.V.)

Moderation: Dr. Melanie Prange (Leitung Diözesanmuseum)

 

 

 


Gefährliche Bildwerke?!

Impulse zur Vermittlung von Kunstwerken mit diskriminierendem Potential

Bilder mit potentiell diskriminierenden Inhalten finden sich auch im kirchlichen Kontext. Gehören sie aus dem Sichtfeld verbannt - oder sorgsam vermittelt? Wie ist die Qualifizierung ‚diskriminierend‘ zu verstehen? Welche Ansätze methodischer wie sprachlicher Art passen? Und was bedeutet das für die inhaltliche Auseinandersetzung? Begleitend werden auf der Lernplattform Materialien zur Vorbereitung zur Verfügung gestellt. An zwei Bildtypen geht es um aktuelle Diskussionsbeispiele (Missionssammeldosen und die Darstellung der Drei Heiligen Könige).

Datum: Samstag, 4. Mai 2024, 9:30 bis 16:30 Uhr

Ort: Diözesanmuseum Rottenburg Karmeliterstraße 9, D – 72108 Rottenburg am Neckar,

Verantwortliche: Reinhard L. Auer, Dr.in Iris Dostal- Melchinger, Dr.in Nadine Niester, Christoph Schmitt

Anmeldung bitte direkt über das EJW www.ejw-bildung.de, ID FT16630324


Inmitten der Baustelle

Tanz- und Musikperformance mit Martina Gunkel und Yahi Nestor Gahe und dem Dähn Netz Settelmeyer Trio.

Der leere Raum des Museums, das gerade renoviert wird, dient als Inspiration für Klang und Bewegung, für Erneuerung und Heilung. Die Kompositionen des Trios bewegen sich im Spannungsfeld zwischen spirituellem Jazz und extatischer Klangskulptur und bilden den Klangraum für das Tänzerpaar, das einzeln und im Duett das leere Museum als Bühne mit Tanz und Bewegung füllen wird.

Mit:

Martina Gunkel – Tanz

Yahi Nestor Gahe – Tanz

Friedemann Dähn – Cello

Carsten Netz – Saxophon, Flöte, Klarinette

Bernd Settelmeyer – Schlagzeug

 

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, eine Anmeldung ist erforderlich.

Bitte beachten Sie, dass der Zugang zur Zeit NICHT barrierefrei ist und dass es auf der Baustelle sehr kalt ist. Bitte ziehen Sie sich warm an!

 


Keine Angst vor der weißen Wand

Im Herzen der Altstadt Rottenburgs entsteht eine Großbaustelle: Das Diözesanmuseum, seit 1996 im ehemaligen Karmeliterkloster am Neckar untergebracht, wird umfassend umgebaut. Nach fast 30 Jahren intensiven Kulturbetriebs und einer Vielzahl an Ausstellungen zur historischen und zeitgenössischen Kunst werden sowohl das Foyer als auch die Museumsräume saniert und modernisiert. Ziel ist es, die größtmögliche Flexibilität bei der Präsentation von Kunstwerken zu gewährleisten und den zeitgemäßen Anforderungen an Sicherheit sowie Barrierefreiheit gerecht zu werden. Ebenso wird der Eingangsbereich mit Kasse, Garderobe und kleinem Museumsshop neu gestaltet, um Besucher:innen zum Verweilen einzuladen – auch ohne einen Ausstellungsbesuch.  Die geplanten Veränderungen umfassen nicht nur bauliche Maßnahmen, sondern auch eine inhaltliche Neuausrichtung des Rundgangs durch die Schausammlung.

In den letzten Wochen haben Restaurator:innen mit viel Sorgfalt mittelalterliche Skulpturen, Tafelgemälde, barocke Goldschmiedeobjekte und zeitgenössische Kunstwerke aus den Ausstellungsräumen entfernt und in ein temporäres Depot transportiert. Der offizielle Baubeginn für die Umbauarbeiten ist dann für Anfang November 2024 geplant. Das Projekt wird voraussichtlich ein ganzes Jahr in Anspruch nehmen und erhält eine großzügige Unterstützung durch eine private Spende. Neu eröffnen wird das Museum voraussichtlich im Herbst 2025.

 

 


POETRY ABEND ZUM STADTJUBILÄUM

Wehwalt Koslovsky. Manch einer nennt ihn „Legende“, manch anderer den „Mozart des Poetry Slams“. Klingt toll. Ist Quatsch. Und spielt auch wirklich keine Rolle.

Fest steht, dass der mittlerweile an der Nordsee gestrandete Bühnendichter aus Düsseldorf den Reim hierzulande wieder salonfähig gemacht hat. Am 20. Juli wird er im Rahmen des 750-jährigen Stadtjubiläums im Diözesanmuseum zu Rottenburg speziell für diesen Anlass verfasste Texte zum Besten geben. Das Motto des Abends lautet: „Drei Römer auf’m Bolzplatz“.

Herzliche Einladung an alle, die das Jubiläum unserer Stadt mitfeiern möchten.

 


Taube, Fisch und Auto – Ein überraschendes Trio

Wer kennt sie nicht – Aufkleber auf den Heckscheiben oder Kofferraumdeckeln mit allerlei bekannten oder unbekannten Abbildungen. Matthias Raidt hat davon auch welche entdeckt und erforscht deren Aussagen. Welche es sind? Einfach das Video schauen!


Stations of the Cross - Artist talk with Bernhard Langerock

Photographer Bernard Langerock has selected 15 works from his extensive photo series "Cross Phenomena" and compiled them into Stations of the Cross. In his texts, Dr Kurt-Peter Gertz, theologian and art historian, takes an associative look at the result of this work, a rare form of depiction of the Stations of the Cross in the art world.

The open combination of image and word gives viewers the opportunity to develop their own ideas and thoughts and to immerse themselves meditatively in the photographs.

The depiction of the Way of the Cross goes back to the "Via dolorosa", Jesus' historical path of suffering from his condemnation to his crucifixion on Calvary in Jerusalem.

The artist talks to Dr Melanie Prange about the exhibited works and the Stations of the Cross in the history of art and piety.

Bernard Langerock, Photo artist
Dr. Melanie Prange, Director of the Rottenburg Diocesan Museum, Diocesan Conservator

Thursday, 04.04.2024, 19:00 - 20:30
House of the Catholic Church, Stuttgart
Entrance free

Registration takes place via the homepage of the Katholisches Bildungswerk Stuttgart:
Registration "Stations of the Cross - Artist talk with Bernhard Langerock"

Further information on the "Stations of the Cross" exhibition can be found on the homepage of the Katholisches Bildungswerk Stuttgart:
https://www.kbw-stuttgart.de/veranstaltungen/290224-kreuzweg-stationen/


Klöster (er)leben in Aufklärung, Säkularisation und Moderne

Zum Auftakt der Erlebniswoche KLOSTERLEBEN laden wir Sie herzlich zum Eröffnungsvortrag von Prof. Dr. Andreas Holzem (Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Tübingen) am Sonntag, 16. Juni um 15 Uhr ein. Der Professor für Kirchengeschichte bietet einen historischen Rückblick zum Selbstverständnis und zur öffentlichen Wahrnehmung von Klöstern in der turbulenten Zeit zwischen Aufklärung, Säkularisation und Moderne.

Die Aufklärung ist für die großen Prälatenklöster des deutschen Südwestens einerseits eine gute Zeit: Engagiert wenden sie sich den neuen Leitwissenschaften zu und leisten Enormes für das höhere Bildungswesen wie für die Volksschule. Andererseits ist die Aufklärung für Klöster eine miserable Zeit: Gezielte öffentliche Herabwürdigung macht das Leben der Ordensleute lächerlich und bereitet die Säkularisation von 1803/06 ideologisch vor. Im 19. Jahrhundert, als der Ultramontanismus ‚Kulturkämpfe‘ auslöst, wird um die Klöster mit aller Schärfe gerungen: für die einen ein Hort des ­„Jesuitismus“, für die anderen eine neue Form für Bildung und soziales Engagement. Erst in der Zeit der Weimarer Republik verliert sich das Ideologische; Klöster werden zu Zentren eines intellektuellen Katholizismus und Sehnsuchtsorten abseits der Kämpfe um das demokratische Deutschland.

Referent: Prof. Dr. Andreas Holzem (Professor für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Eberhard Karls Universität Tübingen)

 

 

 


Sprechendes Gold

Sprechendes Gold

Klösterliche Schatzkunst aus Zwiefalten

Die Intervention präsentiert zwei herausragende Stücke aus einem der altehrwürdigsten Kirchenschätze Süddeutschlands – dem Schatz der Benedektinerabtei Zwiefalten. In den Klosterwerkstätten am Fuße der Schwäbischen Alb enstanden schon seit dem hohen Mittelalter Goldschmiedearbeiten vom höchstem künstlerischen Rang, wie die prachtvolle Staurothek aus dem 11. Jahrhundert und ein Reliquienkreuz mit Bergkristallen aus dem 12. Jahrhundert. Der Glanz von Edelsteinen und kostbarem Metall wirft ein Schlaglicht auf die 700-jährige Geschichte dieser Abtei – von den bescheidenen Anfängen bis zur Blüte als Kunst- und Kulturzentrum des Mittelalters.

 

Die Intervention eröffnet am Samstag, 08. Juni, um 17 Uhr mit einem Rundgang zusammen mit Dr. Melanie Prange. Am Dienstag, 18. Juni, um 15 Uhr gibt es Gelegenheit zu einer weiteren Führung durch die Intervention.