Von zerbrechlichen Glasblasen, die auf rauen Steinoberflächen haften, bis hin zu Bronzefiguren, die stille Zartheit ausstrahlen – die Ausstellung „greifbar zart“ dokumentiert die Faszination und den meisterhaften Umgang von Susanne Roewer mit der Kraft der Gegensätze.
Unterschiedlichste, scheinbar unvereinbare Materialien finden in den Werken der Berliner Bildhauerin zu einer poetischen Einheit. Durch das Zusammenspiel von Glas, Eisen, Messing, Alabaster und Gold haucht die Künstlerin der Schwere Leichtigkeit ein, lässt im rohen Material Fragilität erspüren und setzt Kraft und Verletzlichkeit miteinander in Beziehung – sei es in kleinen, intimen Arbeiten oder in monumentalen Installationen. In den Räume und im Garten des Museums entfalten die Skulpturen eine sinnliche Aura und erzählen von ungezügelten Wahrnehmungsmöglichkeiten und Freude am Experimentieren. Archaisch anmutende, von Religion und Mythologie inspirierte Formen verleihen dem Immateriellen zeitgenössischen Ausdruck – auf greifbare und zarte Weise zugleich.
Biographisches
Susanne Roewer (*1971 in Bad Schlema) studierte erst Materialwissenschaften an der TU Bergakademie Freiberg, bevor sie an die Universität der Künste Berlin zu Bildhauerei und Grafik wechselte. Nach dem Studium gründete sie die G7 Berlin Network Galerie und kooperierte in der Folge mit verschiedenen Sammlern und Förderprogrammen in der Schweiz. Ihre Werke sind weltweit zu sehen.
Begleitprogramm
Weitere Angebote
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